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NOCCU-Konzert #10: Köln

Gepostet von um 06:00 Uhr

Es mutet an, als hätte Lena ihre „No One Can Catch Us“-Tour eben erst begonnen, da biegt sie schon wieder auf die Zielgerade ein. Doch lange bevor diese erreicht ist, steht das Konzert in der Rhein-Metropole Köln auf dem Plan. Die rund eine Million Einwohner große Stadt und Wahlheimat von Lena verbindet Moderne und Vergangenheit, noch immer werden Zeitdokumente aus der Entstehungszeit von vor etwa 2000 Jahren gefunden.

Köln wird immerzu in Verbindung gebracht mit einem, oder besser, dem Bauwerk der Stadt: dem Kölner Dom. Er wurde erstmals zu Beginn des 13. Jahrhundert geplant und sein Bau im Jahr 1248 begonnen. Dass schon im Mittelalter Großprojekte ein heikles Thema waren und nicht etwa eine Erscheinung unserer Zeit sind, wird in der Geschichte des Doms deutlich. Der erste Plan beinhaltete, dass der karolingische Dom umgebaut wird, doch musste schon nach kurzer Zeit eine Alternative her, weil der Versuch einen Teil durch Brand „niederzulegen“ kläglich scheiterte. Später baute man lange Jahre in raschem Tempo, bis der Südturm 1410 zu teuer wurde und bei 56 Meter Höhe endete. Schließlich passierte zwischen 1530 und 1842 gar nichts mehr, ehe die Preußen die alte Ruine entdeckten und bis zum Jahre 1880 fertig bauen ließen. Heute zieht der im gotischen Stil erbaute Dom jährlich etwa sechs Millionen Touristen an, ist UNESCO-Weltkulturerbe und das Wahrzeichen der Stadt.

Wer auch den Rest der Stadt kennenlernen will, sollte die Altstadt besuchen. Sie ist unmittelbar am Rhein gelegen und sticht durch seinen historisch anmutenden Charakter mit schmalen Giebeln und Schieferdächern hervor. Zudem ist sie Schauplatz des Kölner Karnevalsumzug am Rosenmontag. Hier befindet sich u. a. die Benetiktinerstiftskirche „Groß Sankt Martin“ und zahlreiche Kneipen und Restaurants zeigen nicht nur, wie man Kölsch-Essen und Kölsch-Trinken kann, sondern es auch zelebriert. Ein weiteres Highlight der Stadt ist das Schokoladenmuseum mit seinem drei Meter hohen Schokoladenbrunnen. Hier wird die gesamte Geschichte schokoladenhaltiger Produkte von den südamerikanischen Stämmen der Mayas, Azteken und Olmeken mit ihren jeweiligen Herstellungsmethoden an gezeigt.

Heutzutage ist Köln eine Technologie-, Wirtschafts- und Medienstadt in der sich überregional agierende und weltweit bekannte Firmen wie Ford (größter Arbeitgeber der Stadt), Bayer (im angrenzenden Leverkusen), die Stadtwerke Köln, die Deutsche Bahn AG, die RTL Gruppe, Toyota oder die im Lena-Universum bekannte Brainpool TV GmbH niedergelassen haben. Weiterhin ist die Domstadt Ausrichter der jährlich stattfinden Messen „Art Cologne“, „Photokina“, der Videospielemesse „gamescom“ und des Christopher Street Days.

Auf sportlicher Ebene kann Köln mit mehreren erfolgreichen Teams aufwarten. Zum einen wäre da der dreifache deutsche Meister und aktuelle 2. Ligist 1. FC Köln, der seine Heimspiele im Müngersdorfer Stadion RheinEnergieStadion austrägt. Weitere Fussballvereine sind die Regionalligisten SC Fortuna Köln und FC Victoria Köln.
Im Eishockey läuft es derzeit besser, als bei den Fussballvereinen. Der achtfache deutsche Meister (davon zwei seit der Gründung der Deutschen Eishockey-Liga 1994), die Kölner Haie, ist in dieser Saison bis in die Finals der Playoffs vorgedrungen und tritt gegen den amtierenden Serien-Meister, die Eisbären Berlin, an. Spiel 1 im Modus „Best of five“ ging allerdings mit 2:4 zu Hause verloren.

Heute wird Lena bei ihrem „Heimspiel-lite“ in der Kölner Essigfabrik im Stadtteil Köln-Deutz auftreten. Wer es positiv ausdrücken möchte, sagt, dass die Location im Gewerbegebiet den Charme eine alten Fabrikhalle versprüht. Dort treten Künstler der verschiedensten Musikrichtungen, von Metal über Hip-Hop und Pop bis hin zu Elektro-Partys und Festivals, vor bis zu 1500 Zuschauern auf.
Die Kölner Essigfabrik verfügt über zwei separate Hallen. In Halle 1 finden aufgrund ihrer Größe und der gewaltigen Bühne die meisten Konzerte statt. Die „Elektroküche“ hingegen ist ein Techno- und Elektro-Schuppen, der es in sich hat und bietet den perfekten Rahmen für einen Rave bis in die Morgenstunden.