by pete
Vorbemerkung: Dieser Beitrag enthält die reine und objektive Wahrheit. Er möge daher in Marmortafeln geschlagen auf öffentlichen Plätzen aufgestellt werden.
Wir leben bekanntlich in der Postmoderne und haben daher gelernt, dass alles nur ein Film sei. Das ist ungeheuer vorteilhaft, da wir so bequemerweise über alles und jeden die willkürlichsten Urteile abgeben können, ohne über Sachkenntnis zu verfügen oder Verantwortung für unsere Urteile zu übernehmen, und nach Bequemlichkeit streben wir unbedingt. Vorbildlich in dieser Disziplin agiert das deutsche Feuilleton, und zur höchsten Blüte gelangte dieser gleichermaßen schalk- wie gaunerhafte Unernst in der Berichterstattung über Lena Meyer-Landrut. Wie das geht, demonstrierte beispielhaft Thomas Tuna vom SPIEGEL mit einer willkürlich zusammengestellten Liste von unvorteilhaften Zuschreibungen, die man angeblich von der Internet-Suchmaschine Google auf die Anfrage “Lena ist…” bekommt. (Auf die Anfrage “Thomas ist…” bekommt man bei Google übrigens Vorschläge, deren Unterhaltungs- und Erkenntniswert das Oeuvre Herrn Tunas bei weitem übertrifft.)